Verträgt mein Hund das überhaupt?

Kurkuma ist weit mehr als ein Gewürz, das Gerichte mit seiner goldgelben Farbe und seinem unverwechselbaren Aroma bereichert. In den letzten Jahren hat es sich als echtes Superfood etabliert. Menschen nutzen Kurkuma in Form von Kapseln, Pulvern oder Pasten, um von seinen vielfältigen heilenden Eigenschaften zu profitieren. Doch wie sieht es bei unseren tierischen Gefährten aus? Können auch Hunde, Katzen und Pferde von der Kraft der goldenen Knolle profitieren? Und wenn ja, wie sollte es verabreicht werden? Ein Blick auf die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Kurkuma im Tierfutter.

Kurkuma und seine Wirkstoffe

Die heilenden Eigenschaften von Kurkuma gehen hauptsächlich auf den Inhaltsstoff Curcumin zurück. Curcumin ist ein starkes Antioxidans, das entzündungshemmend, antibakteriell und schmerzlindernd wirkt. Bei Menschen wird es häufig zur Unterstützung des Immunsystems, zur Linderung von Gelenkproblemen oder zur Förderung der Verdauung eingesetzt. Doch viele dieser Vorteile gelten ebenso für Tiere.

Vorteile von Kurkuma bei Tieren

  1. Entzündungshemmende Wirkung: Gerade ältere Hunde oder Pferde, die unter Gelenkbeschwerden wie Arthrose leiden, können von Kurkuma profitieren. Die entzündungshemmenden Eigenschaften des Curcumins können Schmerzen lindern und die Mobilität verbessern.
  2. Unterstützung der Verdauung: Kurkuma regt die Produktion von Gallenflüssigkeit an und fördert damit die Fettverdauung. Das kann besonders bei Tieren mit empfindlichem Magen hilfreich sein.
  3. Stärkung des Immunsystems: Dank seiner antioxidativen Wirkung hilft Kurkuma, freie Radikale im Körper zu bekämpfen und das Immunsystem zu unterstützen. Das macht es zu einem wertvollen Zusatz für Tiere, die anfällig für Infektionen sind.
  4. Unterstützung der Wundheilung: Die antibakteriellen Eigenschaften von Kurkuma können bei der Heilung von kleinen Wunden oder Hautirritationen hilfreich sein.

Worauf sollten Tierhalter achten?

Bevor Kurkuma ins Futter gemischt wird, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Dosierung: Die richtige Menge ist entscheidend. Eine Überdosierung kann zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall führen. Faustregel: Für Hunde liegt die empfohlene Dosis bei etwa einem Viertel Teelöffel pro 10 Kilogramm Körpergewicht.
  • Bioverfügbarkeit verbessern: Curcumin wird vom Körper schlecht aufgenommen. Eine Kombination mit schwarzem Pfeffer (der Piperin enthält) und etwas Öl kann die Aufnahme erheblich verbessern. Es gibt auch fertige Kurkuma-Pasten, die speziell für Tiere hergestellt werden.
  • Tierart beachten: Während Hunde und Pferde in der Regel gut auf Kurkuma reagieren, ist bei Katzen Vorsicht geboten. Ihr empfindlicher Stoffwechsel verträgt viele Substanzen nur in sehr geringen Mengen. Hier sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden.
  • Qualität: Hochwertige, schadstofffreie Produkte sind ein Muss. Am besten greifen Tierhalter zu biologisch angebautem Kurkuma.

Kurkuma richtig verabreichen

Die einfachste Methode, Kurkuma ins Tierfutter zu integrieren, ist die Herstellung einer sogenannten „goldenen Paste“. Hierzu wird Kurkuma-Pulver mit Wasser, etwas Öl und einer Prise schwarzem Pfeffer vermischt und kurz erhitzt. Die Paste lässt sich im Kühlschrank aufbewahren und nach Bedarf ins Futter geben.

Fazit

Kurkuma kann für viele Tiere eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung sein. Besonders bei Entzündungen, Gelenkproblemen oder zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems bietet die goldene Knolle eine natürliche Alternative. Allerdings ist Vorsicht geboten: Die richtige Dosierung, eine gute Qualität und die individuellen Bedürfnisse des Tieres müssen immer berücksichtigt werden. Ein Rücksprache mit dem Tierarzt schafft hier die nötige Sicherheit. So können auch unsere tierischen Gefährten von der Kraft der Natur profitieren.

Von Petra

„Tiere sind für mich echte Gefährten, die unser Leben reicher machen. In Herz mit Schnauze erzähle ich Geschichten über Fellnasen, ihre Eigenarten, Pflege und das, was Menschen und Tiere miteinander verbindet. Außerdem widme ich mich Themen wie Welt-Tiertagen und Tierschutz, um das Bewusstsein für unsere tierischen Freunde zu stärken.“

Schreibe einen Kommentar