Laubfrosch in Gefahr – Süßwassertiere in Gefahr – Ein Blick auf die bedrohten Arten

Hast du dich schon mal gefragt, was alles in unseren Flüsse, Seen und Feuchtgebieten lebt? Diese Orte sind wahre Schatzkammern der Natur und bieten Lebensraum für eine beeindruckende Vielfalt an Süßwassertieren – von kleinen Insekten über Fische bis hin zu Fröschen wie dem Laubfrosch, der leider immer seltener wird. Aber die Situation ist alarmierend: Fast ein Viertel aller Süßwassertiere weltweit ist vom Aussterben bedroht. Es befindet sich sogar der Laubfrosch in Gefahr. Das berichtet eine Forschungsgruppe unter der Leitung der Weltnaturschutzunion (IUCN) im Fachblatt Nature. Sie haben Daten zu mehr als 20.000 Arten untersucht. Warum sind diese Tiere so bedroht, und was können wir tun, um sie zu schützen? Komm mit auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Süßwassertiere.

Was sind Süßwassertiere und wo leben sie?

Süßwassertiere sind alle Arten, die in Gewässern mit geringem Salzgehalt leben – also in Flüssen, Seen, Tümpeln, Sümpfen und Quellen. Zu ihnen gehören Fische wie der Aal oder der Stör, aber auch Amphibien wie der Laubfrosch und der Feuersalamander. Dann gibt es noch Krebstiere, Schnecken, Muscheln und sogar Säugetiere wie den Fischotter. Diese Tiere sind echte Multitalente: Sie halten die Gewässer sauber, regulieren andere Populationen und machen den Boden fruchtbar.

Am artenreichsten sind die Tropen, zum Beispiel der Amazonas oder der Mekong. Aber auch bei uns, in europäischen Gewässern wie der Donau oder dem Rhein, tummelt sich eine erstaunliche Vielfalt. Leider schrumpfen ihre Lebensräume rapide.

Warum sind Süßwassertiere bedroht?

  1. Habitatverlust: Flüsse werden begradigt, Seen trockengelegt, und Feuchtgebiete verschwinden. Das geschieht oft, damit wir mehr Platz für Landwirtschaft oder neue Wohngebiete haben. Aber für die Tiere bedeutet das, dass ihr Zuhause verschwindet.
  2. Verschmutzung: Industrieabwässer, Pestizide und Überdüngung landen in den Gewässern. Dadurch geht der Sauerstoffgehalt runter, und viele Tiere können nicht mehr überleben.
  3. Klimawandel: Heißere Sommer und veränderte Regenzeiten lassen Flüsse und Seen austrocknen. Manche Tiere, wie der Laubfrosch, können sich an solche schnellen Veränderungen kaum anpassen.
  4. Übernutzung: Wir fischen manche Arten wie den Europäischen Stör so stark, dass sie sich kaum noch vermehren können. Auch der illegale Handel macht den Süßwassertieren zu schaffen.
  5. Eingeschleppte Arten: Wenn fremde Tiere in unsere Gewässer gelangen, verdrängen sie oft die heimischen Arten. So kämpfen viele unserer Süßwassertiere ums Überleben.

Warum ist Biodiversität so wichtig?

Die Vielfalt der Arten sorgt dafür, dass Ökosysteme stabil bleiben. Sie sorgt für sauberes Wasser, recycelt Nährstoffe und hilft sogar dabei, Schädlinge zu kontrollieren. Wenn Arten aussterben, gerät das Gleichgewicht aus den Fugen – und das hat auch Folgen für uns Menschen.

Fazit: Es liegt an uns!

Du kannst etwas tun, um Süßwassertiere zu schützen. Vielleicht hast du Lust, an einem Renaturierungsprojekt teilzunehmen oder einfach bewusster zu leben: Weniger Plastikmüll, weniger Chemikalien im Garten und ein Auge darauf, was in deinen Gewässern vor Ort passiert. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Tiere wie der Laubfrosch, der Aal oder der Fischotter nicht für immer verschwinden.

1. Welche Süßwassertiere sind besonders bedroht?
Zum Beispiel der Europäische Aal, der Stör, die Flussperlmuschel und Amphibien wie der Laubfrosch.

2. Warum sterben so viele Süßwassertiere aus?
Die Hauptgründe sind der Verlust von Lebensräumen, Verschmutzung, Klimawandel, Überfischung und invasive Arten.

3. Was kann ich tun, um Süßwassertiere zu schützen?
Unterstütze lokale Naturschutzprojekte, reduziere Plastikmüll und vermeide Chemikalien in deinem Alltag.

4. Warum ist die Biodiversität in Süßwassersystemen so wichtig?
Sie sorgt dafür, dass Wasser sauber bleibt, der Boden fruchtbar ist und Ökosysteme stabil bleiben. Ohne diese Vielfalt wären auch wir Menschen betroffen.

Von Petra

„Tiere sind für mich echte Gefährten, die unser Leben reicher machen. In Herz mit Schnauze erzähle ich Geschichten über Fellnasen, ihre Eigenarten, Pflege und das, was Menschen und Tiere miteinander verbindet. Außerdem widme ich mich Themen wie Welt-Tiertagen und Tierschutz, um das Bewusstsein für unsere tierischen Freunde zu stärken.“

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