Ein kleiner Schneeleopard in der Wilhelma – Willkommen, du Geist der Berge!
Ferien und du weißt nicht wo du mit Kindern und Enkeln noch hin sollst? Dann statte doch der Wilhelm in Stuttgart einen Besuch ab. In der Wilhelma in Stuttgart gab es nämlich im April einen guten Grund zur Freude: Ein kleiner Schneeleopard in der Wilhelma. Die Kinder und Enkel der Redakteure aus der Region würden am liebsten täglich einen Besuch machen. Vor allem nachdem sie ihn fast in Lebensgröße von Steiff im Kinderzimmer beherbergen. Für uns bei Herz mit Schnauze ist das aber nicht nur eine süße Nachricht – es ist eine Erinnerung daran, wie wertvoll jede einzelne Tiergeburt für den Artenschutz sein kann.
Schneeleopard geboren: Die stolze Mutter Kailash
Am 20. April wurde das Schneeleoparden-Baby geboren – ein Männchen, klein, tapsig, wunderschön. Mutter Kailash, inzwischen 15 Jahre alt, kümmert sich liebevoll um ihren Nachwuchs. Mit sanften Pfoten führt sie ihn inzwischen immer öfter in die Außenanlage, wo er die Welt entdeckt. Noch etwas unbeholfen, aber mutig – und mit einem Blick, der Herzen schmelzen lässt.
Für die Wilhelma ist es bereits das sechste Schneeleoparden-Jungtier seit 2018. Die neue Anlage, die dem natürlichen Lebensraum dieser Tiere in den Hochgebirgen nachempfunden ist, scheint das Mutterglück zu fördern. Und das ist gut so – denn Nachwuchs wie dieser ist wichtig für die ganze Art.
Warum der Schneeleopard besonderen Schutz braucht
Der Schneeleopard (Panthera uncia) gilt als gefährdet. In freier Wildbahn leben weltweit nur noch wenige tausend Tiere – vor allem in Zentralasien. Ihr Lebensraum schrumpft, ihre Beutetiere werden gejagt, und sie selbst sind leider immer noch Ziel von Wilderern.
Zoos wie die Wilhelma beteiligen sich deshalb am europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Das Ziel: Eine genetisch vielfältige Reservepopulation aufzubauen, die langfristig helfen kann, den Bestand der Schneeleoparden zu sichern. Einige der in Stuttgart geborenen Jungtiere wurden bereits erfolgreich an andere Zoos vermittelt.
Der kleine Schneeleopard ist ein Zeichen der Hoffnung
So klein das neue Wilhelma-Baby auch ist – sein Wert für den Artenschutz ist riesig. Er erinnert uns daran, dass wir Verantwortung tragen für die Geschöpfe dieser Erde, auch für die, die wir vielleicht nie in freier Wildbahn sehen werden.
Und mal ehrlich: Gibt es etwas Schöneres, als ein flauschiges Jungtier, das seine ersten Schritte macht, tapsig durch Felsen klettert und dabei aussieht wie ein Plüschtier mit Superkräften?
Besuchstipp: Den kleinen Schneeleoparden live erleben
Wenn du in der Nähe von Stuttgart wohnst oder einen Ausflug planst: Ein Besuch in der Wilhelma lohnt sich gerade ganz besonders. Mit etwas Glück kannst du das Schneeleoparden-Jungtier live sehen – beim Spielen, Klettern oder eng an Mama gekuschelt in der Sonne liegend.
Das ist nicht nur ein zauberhafter Anblick, sondern auch eine gute Gelegenheit, Kindern oder Freunden das Thema Artenschutz auf sanfte Weise näherzubringen.
Mit Herz und Schnauze für den Schneeleoparden
Wir von Herz mit Schnauze drücken dem kleinen Schneeleo alle Pfoten und Daumen. Möge er gesund aufwachsen, viele Abenteuer erleben und eines Tages vielleicht selbst zur Erhaltung seiner Art beitragen.
💬 Was denkst du über den Nachwuchs in der Wilhelma?
Schreib uns in die Kommentare: Würdest du ihn gern besuchen? Und was bedeuten dir bedrohte Tierarten wie der Schneeleopard?