Magen-Darm beim Hund: Hilfe mein Hund hat Magen-Darm! Was jetzt zu tun ist
Es passiert meistens plötzlich: Dein Hund wirkt schlapp, verweigert sein Futter oder hat Durchfall und Erbrechen. Magen-Darm beim Hund oder Probleme mit der Verdauung sind bei unseren Vierbeinern keine Seltenheit und können viele Ursachen haben – von verdorbenem Futter über Infektionen bis hin zu Stress, meiner klaut zum Beispiel alles was nicht wirklich gut verschlossen ist, und nicht zu vergessen eine Vergiftung die vorkommen kann. Immer wieder legen „Menschen“ vergiftete Köder aus oder es passiert zufällig. Doch was kannst du tun, um deinem Liebling schnell zu helfen? In diesem Artikel erfährst du, wie du die Beschwerden deines Hundes erkennst, wann ein Tierarztbesuch nötig ist und welche Hausmittel sanft unterstützen können. Willst du mehr wissen über mögliche Probleme ist auch dieser Beitrag für dich hilfreich: Insektenstiche beim Hund
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Magen-Darm beim Hund
Woran erkenne ich wie schlecht es meinem Hund geht
Typische Symptome sind:
- Appetitlosigkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Bauchschmerzen (gekrümmter Rücken, Unruhe, Winseln)
- Blähungen
- Lethargie
- Häufiges Schmatzen oder Lecken der Lefzen
- Vermehrtes Grasfressen
Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt?
Nicht immer ist ein Besuch beim Tierarzt sofort notwendig. Alarmzeichen, bei denen du unbedingt handeln solltest:
- Stark blutiger oder schwarzer Durchfall
- Anhaltendes, starkes Erbrechen
- Fieber (über 39,5 °C)
- Starke Schwäche oder Apathie
- Austrocknungsanzeichen (z. B. trockene Schleimhäute, Haut bleibt nach Anheben stehen)
- Wiederkehrende Beschwerden über mehrere Tage
- Plötzlicher Gewichtsverlust
Was kann ich selbst tun, um meinem Hund zu helfen?
- Fasten: 12–24 Stunden Futterpause helfen dem Magen-Darm-Trakt, sich zu beruhigen. Aber Achtung: Bei Welpen und alten Hunden nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt.
- Schonkost: Nach der Fastenzeit langsam mit leicht verdaulicher Nahrung starten, z. B. gekochtes Hühnchen mit Reis oder Möhrenbrei.
- Ausreichend Wasser: Dehydrierung ist gefährlich! Falls dein Hund nicht trinken mag, kann ungesalzene Hühnerbrühe helfen.
- Heilerde oder Kohletabletten: Binden Schadstoffe und können Durchfall lindern.
- Fenchel- oder Kamillentee: Unterstützt den Magen sanft.
- Leichte Bewegung: Ein kurzer Spaziergang kann helfen, die Verdauung zu regulieren.
Kann Stress Magen-Darm-Probleme auslösen?
Ja, definitiv! Hunde reagieren oft mit Magen-Darm-Beschwerden auf Stress, z. B. durch Umzüge, neue Familienmitglieder oder Veränderungen im Alltag. Stress kann die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und Verdauungsprobleme hervorrufen. Eine ruhige Umgebung, gewohnte Abläufe und ausreichend Ruhezeiten können helfen, Stress zu minimieren.
Welche natürlichen Mittel können helfen?
- Moro’sche Karottensuppe: Eine altbewährte Rezeptur, die hilft, schädliche Bakterien im Darm zu bekämpfen. Diese Suppe wird aus Karotten hergestellt, die mindestens 90 Minuten gekocht werden. Durch das lange Kochen entstehen spezielle Zuckermoleküle (Oligosaccharide), die an Bakterien im Darm anhaften und deren Ausscheidung fördern. Die Moro-Suppe ist nicht nur für Hunde ein Wundermittel, sondern hilft auch Menschen – insbesondere Kindern – bei Magen-Darm-Problemen. Einfach Karotten in Wasser kochen, pürieren und mit etwas Salz abschmecken.
- Flohsamenschalen: Unterstützen eine gesunde Verdauung, da sie sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung helfen können.
- Probiotika: Fördern die Darmflora, besonders nach Antibiotikagabe oder einer Magenverstimmung.
- Kokosöl: Kann in kleinen Mengen entzündungshemmend wirken und helfen, schädliche Keime im Darm zu reduzieren.
- Kräuter: Kümmel, Anis und Fenchel wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt.
Vorbeugung: So bleibt dein Hund Magen- Darm gesund gesund
- Hochwertiges Futter: Achte auf eine artgerechte und ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Zutaten.
- Langsames Fressen fördern: Schlingt dein Hund sein Futter zu schnell hinunter, kann ein Anti-Schling-Napf helfen.
- Regelmäßige Wurmkuren: Parasiten können Magen-Darm-Probleme verursachen.
- Kein Futter vom Boden: Verhindere, dass dein Hund unterwegs verdorbenes oder schädliches Futter aufnimmt.
- Hygiene: Regelmäßiges Reinigen von Näpfen und Liegeplätzen hilft, Keimbelastungen zu reduzieren.
Ruhe bewahren und richtig handeln
Magen-Darm-Probleme sind unangenehm, aber oft gut in den Griff zu bekommen. Wichtig ist, deinem Hund Ruhe zu gönnen, auf eine sanfte Ernährung umzustellen und ihn gut zu beobachten. Falls die Beschwerden länger als 48 Stunden andauern oder schwerwiegender Natur sind, solltest du nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Mit Geduld und liebevoller Pflege wird dein Vierbeiner bald wieder fröhlich durch den Garten toben!