Sonnenbrand bei Tieren – so schützt du Hund, Katze & Co. richtig
Auch Tiere können Sonnenbrand bekommen! Erfahre hier, wie du deinen Hund, deine Katze oder dein Pferd vor UV-Strahlen schützt – mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln und Sonnenbrand bei Tieren und Verhalten im Sommer.
Sonne auf dem Fell – und plötzlich tut’s weh
Sonnenbrand bei Tieren? Klingt für viele erstmal überraschend. Aber ja – auch unsere vierbeinigen Freunde können sich verbrennen. Gerade im Sommer, wenn die Sonne richtig brennt und das Fell keine echte Schutzschicht mehr ist. Besonders gefährdet: hellhäutige und kurzhaarige Tiere, aber auch alle, die sich gern mitten in die Mittagssonne legen.
Welche Tiere sind besonders sonnenempfindlich?
Nicht jeder Vierbeiner braucht gleich Sonnencreme, aber bei diesen solltest du genauer hinschauen:
- Hunde mit hellem, kurzem Fell (z. B. Dalmatiner, Whippets, Weimaraner)
- Weiße Katzen mit rosa Ohren oder Nase – Sonnenbrand an den Ohrrändern ist hier keine Seltenheit
- Nackttiere wie Nackthunde oder Sphynx-Katzen
- Pferde mit heller Haut, z. B. an der Nüsternpartie
- Tiere mit Narben, dünnem Fell oder kahlen Stellen
Mehr zum Verhalten im Sommer Thema Hund hier: Sicheres Spazierengehen bei Hitze und Kälte: Was Dein Hund braucht
Auch Kaninchen und Meerschweinchen im Außengehege brauchen Schutz – ihre Ohren sind besonders empfindlich.
Woran erkenne ich Sonnenbrand bei Tieren?
Die Haut ist rot, warm, manchmal schuppig oder verkrustet. Viele Tiere lassen sich plötzlich nicht mehr streicheln oder kratzen sich auffällig oft.
Typische Anzeichen:
- gerötete Hautstellen
- kleine Schwellungen oder Krusten
- Schmerzen beim Anfassen
- Blasenbildung (bei starkem Sonnenbrand)
- bei Katzen: häufiges Kratzen an Ohren und Nase
Spätestens jetzt solltest du handeln – besser aber schon vorher vorbeugen.
Sonnenschutz für Tiere – so geht’s
1. Schattenplätze schaffen
Ob im Garten, auf dem Balkon oder beim Spaziergang: Immer für Schatten sorgen. Notfalls einfach einen Schirm oder eine Decke aufspannen.
2. Die Mittagshitze meiden
Zwischen 11 und 16 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten. Spaziergänge, Ausritte oder Freigang besser auf die Morgen- oder Abendstunden legen.
3. Sonnencreme – aber bitte tierfreundlich!
Verwende nur spezielle Sonnenschutzmittel für Tiere. Menschliche Cremes enthalten oft Stoffe wie Zinkoxid oder Parfüm, die für Tiere giftig sind.
Achte auf:
- hohen Lichtschutzfaktor (LSF 30–50)
- parfümfrei
- wasserfest
Geeignete Produkte gibt’s im Tierfachhandel oder bei der Tierärztin.
4. Empfindliche Stellen schützen
Dazu gehören:
- Nasenrücken
- Ohrränder
- Bauch (bei Hunden, die gern auf dem Rücken liegen)
- Nüstern (bei Pferden)
Hier hilft auch leichte Kleidung, z. B. ein T-Shirt für den Hund oder eine Fliegendecke für Pferde.
5. Verhalten beobachten
Manche Tiere lieben es einfach zu sehr, sich in die Sonne zu fläzen. Dann heißt es: sanft umlenken, in den Schatten locken – und zur Not auch mal reinholen.
Wenn’s doch passiert ist: Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Bitte keine Hausmittel oder menschliche After-Sun-Produkte verwenden! Bei Sonnenbrand gilt:
- Kühlen mit feuchten Tüchern oder einem Ventilator (nicht eiskalt!)
- Tierärztlich abklären lassen, vor allem bei Blasen oder offenen Wunden
- Pflegende Salben mit Aloe Vera oder Ringelblume – aber nur nach Absprache!
Herz mit Schnauze sagt: Sommer ja, Sonnenbrand nein!
Sonnenschutz bei Tieren ist kein übertriebener Luxus, sondern Fürsorge pur. Wir cremen uns ein – unsere Tiere verlassen sich auf uns. Wenn du deinen Hund eincremst oder deiner Katze einen Schattenplatz baust, dann schützt du nicht nur ihre Haut, sondern zeigst auch echte Tierliebe mit Herz.
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